Die Mosel, ein malerisches Flusstal in Deutschland, ist weltweit bekannt für seine einzigartigen Riesling-Weine. Jahr für Jahr erfreuen sich Liebhaber von Weißweinen an der außergewöhnlichen Qualität, die dieser Region entspringt. Doch in jüngster Zeit hat ein aufregendes neues Weinbau Projekt die Aufmerksamkeit der Weinwelt auf sich gezogen: Der Rebberg an der Klüsserather Bruderschaft, initiiert von Manuel Pfund, dem stolzen Besitzer von Aromi Terziari (aromi-terziari.ch), in Zusammenarbeit mit dem renommierten Weingut Stoffel (weingut-stoffel.de) aus Leiwen. Dieses Projekt setzt neue Maßstäbe für die Herstellung von hochqualitativem Riesling-Wein und legt dabei besonderen Wert auf Biodiversität und Nachhaltigkeit.

mosel wine storage

Eine Partnerschaft für die Ewigkeitoes Here

Im Jahr 2019 wurde die Grundlage für dieses aufregende Vorhaben gelegt, als Manuel Pfund und das Weingut Stoffel ihre Kräfte bündelten. Die Wahl der Klüsserather Bruderschaft als Standort für den Rebberg war kein Zufall. Diese Lage ist seit jeher für ihre einzigartigen Terroir-Eigenschaften bekannt, die perfekte Bedingungen für den Anbau von Riesling-Reben bieten.

Der Adagio-Riesling

Der Adagio-Riesling wurde erstmals im Jahr 2021 hergestellt

Lage: Eine Einzelparzelle im Herzstück der Lage Klüsserather Bruderschaft. Gepflanzt im Jahr 2019, haben die noch jungen Reben im Jahr 2021 ihren ersten Ertrag getragen. Der Weinberg weist eine Süd-Ost Ausrichtung auf und hat somit den Vorteil einer frühen Sonneneinstrahlung, die für ein relativ warmes Mikroklima sorgt. Der Boden besteht in großen Teilen aus leichtem Devonverwitterungsschiefer, der in Verbindung mit der leichten, aufliegenden Humusschicht, ideale Bedingungen für das Wachstum und den Wasserhaushalt der Reben bietet. Der ausgewählte Rieslingklon ist an die dort vorherrschenden Bedingungen angepasst und mit dem Ziel der guten Traubengesundheit mit geringen bis moderaten Erträgen, eine gute Qualitätsgrundlage zu bieten.

Klima und Vegetation 2021: Der Beginn der Vegetation 2021 ist durch einen späten Austrieb aufgrund kühler Temperaturen in März und April geprägt. Die extremen Niederschläge und weiterhin kühle Temperaturen im Juni verzögern die Rebblüte und sorgen gleichzeitig für ein starkes Wachstum der Triebe im nach der Rebblüte. Weitere Niederschläge in Juli und August bieten einerseits eine ständig gute Wasserversorgung der Reben, steigern jedoch gleichzeitig das Risiko von Pilzerkrankungen. Kühle Temperaturen und trockenes Wetter von Anfang September bis in den Oktober führen zu einem tendenziell späten Lesebeginn in der zweiten Oktoberwoche.

Lese: Die Vegetationssituation im Oktober erlaubt eine sehr lange Ausreifung der Trauben bei bester Traubengesundheit. Am Ende der dritten Oktoberwoche konnten die Trauben im perfekten Reifezustand per Hand geerntet werden. Eine Selektion war aufgrund des nicht Vorhandenseins von Botrytis nicht notwendig. Die Trauben wiesen bei moderat hohen Zuckergehalten eine animierende Säurestruktur auf, die eine Maischestandzeit von 12 Stunden erlaubte.

Vinifikation: Nach der Maischestandzeit wurden die Trauben schonend ausgepresst. Mittels Sedimentation konnte der Saft ohne weitere Einwirkung bei kühlen Temperaturen geklärt werden und wurde zur weiteren Gärung in ein 500 L Eichenholzfass im Moselfuderbaustil gefüllt. Die spontane Gärung setzte nach mehreren Tagen im Fass auf natürliche Weise bei einer Gärtemperatur von 16 °C ein. Abgeschlossen war die Gärung nach 6 Wochen. Nach einem ersten Grobabstich konnte der Wein noch weitere 6 Monate auf den Feinhefen im Holzfass reifen, bevor er in die Flasche gefüllt wurde.

— von Manuel Pfund